2011

Im Rahmen der Vorbereitungen zu den antirassistischen Aktionswochen fassten wir den Entschluss, unser Engagement zukünftig nicht allein auf die Aktionswochen zu beschränken sondern auf das ganze Jahr auszuweiten woraufhin wir einen Arbeitskreis gründeten. Unsere Aktivitäten sollten zukünftig unter dem Namen „VfB für Alle“ zusammengefasst werden.Den Startpunkt hierfür bildeten die bereits erwähnten antirassistischen Aktionswochen, welche von uns erstmals unabhängig von FARE durchgeführt wurden. Im Zuge unseres Auswärtsspiels beim RSV Göttingen 05 wurde zunächst eine Choreographie präsentiert, welche auf verschiedene Formen von Ausgrenzung und Diskriminierung aufmerksam machen sollte. 111016_Goettingen-Oldenburg_03

Parallel hierzu fanden diverse Veranstaltungen statt. Schwerpunkt war die Auseinandersetzung mit der nationalsozialistischen Vergangenheit Oldenburgs. Gemeinsam besuchten wir die Gedenkstätte für die Opfer der NS Euthanasie in Wehnen und sprachen mit Farschid Ali Zahedi vom Verein Werkstattfilm e.V. über die Enteignung jüdischen Eigentums (hierzu wurde uns zudem ein Film sowie ein Diavortrag gezeigt). Einen gegenwärtigen Bezug stellten wir her indem wir einerseits einen Film über das Flüchtlingslager Blankenburg zeigten und den Journalisten Ronny Blaschke zu uns einluden, der sein Buch „Angriff von Rechtsaußen“ präsentierte und über rechte Rekrutierungsversuche aufklärte. Im Anschluss an die Aktionswochen haben wir uns regelmäßig getroffen um unser Arbeitskonzept weiter auszuarbeiten. Neben vielfältigen Aktionsideen wurde gemeinsam beschlossen, den Arbeitskreis „VfB für Alle“ als Verein eintragen zu lassen woraufhin wir uns zunächst mit Vereinsrecht auseinandersetzten und eine für uns geeignete Satzung konzipierten.